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Notfallmedizin

Bodengebundener Notarzt

Die Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie am Klinikum Kassel stellt zusammen mit der Berufsfeuerwehr Kassel und dem Deutschen Roten Kreuz an 3 verschiedenen Notarztstandorten im Rettungsdienstbereich Kassel die Versorgung von Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen rund um die Uhr sicher. Insgesamt werden jährlich ca. 6000 Einsätze durchgeführt, davon ca. 250 out-of-hospital Reanimationen (OHCA). 

Die Ausstattung der Notarzteinsatzfahrzeuge ist auf einem hohen Niveau. So sind alle Fahrzeuge mit einer Videolaryngoskopie (Glidescope) zum Management des schwierigen Atemwegs ausgestattet. Zum Transport von Patienten mit präklinischem Herz-Kreislauf-Stillstand werden standardisiert automatische Reanimationshilfen (LUKAS) eingesetzt. Bei therapierefraktärem Herz-Kreislauf-Stillstand besteht die Möglichkeit zur präklinischen oder innerklinischen extrakorporalen Reanimation (ECPR/ECLS). Die Möglichkeit zur präklinischen Notfall-Sono- und Echokardiographie besteht auf allen notarztbesetzten Fahrzeugen. 

Zusätzlich stellt die Klinik drei „Leitende Notärzte (LNA)“ der Stadt und des Landkreises Kassel. Diese übernehmen bei Einsätzen mit einer großen Anzahl von Verletzten oder Erkrankten (MANV) die medizinische Koordination der Patientenversorgung.

Der Ärztliche Leiter Rettungsdienst für die Stadt und den Landkreis Kassel wird ebenfalls von der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie gestellt.

Intensivtransportwagen

Außerdem stellt die Klinik die ärztliche Besetzung des Intensivtransportwagens (ITW) des Deutschen Roten Kreuzes in Kassel. Das Team des ITW besteht aus einer Ärztin oder einem Arzt mit langjähriger intensiv- und notfallmedizinischer Erfahrung sowie speziell geschulten Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern mit langjähriger Berufserfahrung. Zu den Aufgaben des ITW gehören u.a. frühe oder späte Sekundärtransporte von Notfallpatienten, die zur erweiterten Diagnostik oder operativen bzw. intensivmedizinischen Therapie in geeignete Spezialabteilungen verlegt werden. Einen weiteren Schwerpunkt stellen Spezialtransporte, bei denen eine besondere Technik (z.B. eine IABP, Impella, ECMO, ECLS) oder eine ärztliche Betreuung notwendig ist, dar. Die ECMO-Einsätze werden in Zusammenarbeit mit dem ECMO-Team des Klinikums Kassel durchgeführt. Die Notfall-ECMO Hotline ist 24/7 unter der 0561 980-17228 erreichbar.

Für dringende Notfallverlegungen, bei denen neben intensivmedizinischem Know-how, eine invasive Kreislaufüberwachung oder differenzierte Beatmung erforderlich ist, stellt die Klinik ein Intensiv-NEF zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit einem örtlichen Rettungswagen wird der Patient in ein Zentrum verlegt. Die Einsatzanforderung kann rund um die Uhr über Ihre örtliche Leitstelle (Telefon: 112) oder die Leitfunkstelle Kassel (Telefon: (0561) 19222) erfolgen.

Für weitere Informationen über Indikationen, Einsatzabwicklung, Personal und Ausstattung des Intensivtransportwagens (ITW) steht Ihnen der Ärztlicher Leiter Rettungsdienst, Herr Torsten Müller, zur Verfügung (E-Mail, Tel. 0561 - 7884152). 

Schockraum

Das Klinikum Kassel ist als überregionales Traumazentrum der DGU zertifiziert. Patienten mit schweren Verletzungen werden bodengebunden oder via Rettungshubschrauber in unsere Klinik transportiert und im Schockraum des Notfallzentrums Nordhessen aufgenommen und erstversorgt. Das Schockraumteam besteht aus Ärzten und Pflegekräften des Notfallzentrums Nordhessen, der Klinik für Anästhesiologie und Unfallchirurgie. Bei Bedarf werden weitere Fachdisziplinen hinzugezogen. Ziel ist es in möglichst kurzer Zeit die Vitalfunktionen zu stabilisieren, durch radiologische Diagnostik das Verletzungsmuster bzw. die Erkrankungsschwere zu diagnostizieren und die weitere Versorgung einzuleiten.

Innerklinische Notfälle

Bei schwerwiegenden Notfällen auf den Stationen des Klinikums wird der Patient durch Ärzte der Klinik für Anästhesiologie und eine intensivmedizinische Pflegekraft stabilisiert und versorgt.

Notfallzentrum Nordhessen und Zusatzbezeichnung „Klinische Akut- und Notfallmedizin“

Die Klinik für Anästhesiologie stellt eine Fach- bzw. Oberarztstelle sowie eine Assistenzarztstelle im Notfallzentrum Nordhessen. Hierdurch wird zukünftig die Erlangung der Zusatzbezeichnung „Klinische Akut- und Notfallmedizin“ gesichert.

Zusatzbezeichnung „Notfallmedizin“

Alle Mitarbeiter der Klinik für Anästhesiologie haben die Möglichkeit die Zusatzbezeichnung „Notfallmedizin“ gemäß der Vorgaben der Landesärztekammer Hessen zu erlangen. Für ärztliche Kollegen anderer Kliniken besteht die Möglichkeit über eine Hospitation 50 Notfalleinsätze unter Begleitung eines notfallmedizinisch erfahrendem Kollegen zu absolvieren. 

So erreichen Sie uns:

Prof. Dr. med. Ralf Michael Muellenbach, MHBA

Chefarzt

Prof. Dr. med. Ralf Michael Muellenbach, MHBA

Chefarzt

Spezielle Intensivmedizin, Notfallmedizin, Palliativmedizin, Spezielle Kinderanästhesie, Leitender Notarzt, Master of Health Business Administration

Torsten Müller

Oberarzt

Torsten Müller

Oberarzt